Akzeptanz- und Commitmenttherapie
Die Akzeptanz- und Commitmenttherapie (kurz ACT, gesprochen wie das englische Wort act) ist eine Weiterentwicklung der kognitiven Verhaltenstherapie, die mit Achtsamkeits- und Akzeptanzelementen kombiniert wird.
Sie ist in den letzten Jahren in weitem Ausmaß erforscht worden und wird bei einer Reihe von Störungen und Problemen eingesetzt. Anstatt schwierige Gedanken und Gefühle zu vermeiden, lernen Sie in der Therapie diese als das zu nehmen, was sie sind, nämlich Gedanken und Gefühle, von denen man sich nicht bestimmen lassen muss.
Es geht in der ACT ums Handeln, insbesondere das Handeln entsprechend der eigenen Werte. Es geht darum zu erkennen, was mir in meinem Leben besonders in der Tiefe meines Herzens wichtig ist, wofür stehe ich, wovon ich mich leiten lasse. Zum anderen geht es um achtsames Handeln, ein Handeln, das bewusst und mit vollem Gewahrsam erfolgt. Wie man das selbst umsetzen kann und sein Handeln nach den eigenen Werten ausrichtet, lernen Sie in der Therapie nach dem ACT Ansatz.
Sie werden flexibler im Umgang mit Ihren Gedanken und Gefühlen, stehen im vollen Kontakt zum jetzigen Moment und entscheiden selbst entsprechend Ihrer Werte über Ihr Handeln und können damit ein selbstbestimmtes erfülltes und reiches Leben leben.
Besonders wirksam ist die ACT bei der Behandlung von sozialen Ängsten, Depressionen und Angsterkrankungen. Ein akzeptierender Umgang mit sich selbst und ein werteoreintiertes Leben sind die Ziele der ACT.
Beispiele:
- Akzeptieren lernen, dass das Leben aus Höhen und Tiefen besteht. Alles auf dieser Erde ist vergänglich, ob unser Leben, unsere Gesundheit, unsere Freunde, unser Eigentum oder andere finanzielle Mittel. Sei dankbar für die Dinge, die du hast, solange du sie hast. Freue dich darüber.
- Akzeptieren lernen, dass die Situation so ist, wie sie ist. Du kannst dir sagen: „ich bedauere, dass die Situation ist, wie sie ist, dennoch akzeptieren ich sie. Allerdings werde ich versuchen, das Beste daraus zu machen.“